Fellingers-Frühstück mit dem Motto „Die liebe Familie“. Die Gäste waren Cornelius Obonja, Johanna Orsini(-Rosenberg), Michaela Badegruber (Psychologin) und Ullrich Michael Heissig.
Szenische Lesung: „Trans Silvanien“: Wie wird man sich selbst? Enzos Mutter sitzt im Wartezimmer der Arztpraxis und wartet auf ihr Kind. Sie und Enzo nehmen uns mit auf eine Reise zum eigenen Selbst. Enzo ist trans. Wie sein Umfeld, seine Freunde, seine Verwandten und die Gesellschaft so allgemein reagiert ist genauso Thema wie auch Enzo selbst. Man selbst sein ist nicht leicht, man selbst werden ist noch viel schwieriger.
Aufführung: „Wolf“: Wer bestimmt, was wahr ist? Was und wem kann man heutzutage noch glauben? Manchmal sind Wahrheit und Lüge nicht so klar voneinander zu unterscheiden.
Ein Beispiel: Jemand ruft: Wolf! War da wirklich ein Wolf? Oder war es nur eine Lüge? Aber warum sollte jemand Wolf rufen, wenn da gar kein Wolf ist? Warum sollte er jemand andere Angst machen wollen, wenn alles in Ordnung ist?
Eine wohlbekannte
Geschichte in der die Behauptung zur Wahrheit und die Wahrheit zur Behauptung
wird.
Ein spannender,
psychologischer Einblick in die Welt der Behauptungen. Inszeniert zwischen den
Bäumen am Ufer des Herrensees.
Sophie Berger hat
sich mit vollem Körpereinsatz gespielt. Großartig.
Zum Abschluss:
„Kosmos Jonke“: Maria Hofstätter liest Gert Jonke. Rund um die Gedichte des
Kärntners hat Leonhard Skorupa ein musikalisches Ensemble gebaut, das nicht nur
den Text perfekt untermalt, sondern auch neue Bedeutungsebenen öffnet. Maria
Hofstätter entführt uns mit ihrer unvergleichlichen Art in die lyrische Welt
Jonkes, während die Musik das Publikum einlädt die durchaus aktuellen Texte des
Dramatikers neu zu erleben.
Jonkes Texte haben
viel Witz, Maria Hofstätter die richtige Stimme und die Band ist beeindruckend.
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